Der NABU Preetz-Probstei setzt sich aktiv für den Arten- und Naturschutz in Preetz und Umgebung ein. Dazu gehören neben der Betreuung von Schutzgebieten, Nist- und Fledermauskästen und der NABU-Naturinfo am Lanker See auch das Engagement für nachhaltige Mobilität und in der Lokalpolitik. Mehr Infos über uns
07.10.2025. Am Samstag, den 25. Oktober 2025, findet im Naturschutzgebiet „Kührener Teich und Umgebung“ ein Arbeitseinsatz zum Rückschnitt von Weißdornsträuchern statt. Treffpunkt ist um 10:30
Uhr am Insektenhotel im Naturschutzgebiet. Die Aktion dauert etwa anderthalb Stunden. Helfende mögen Handschuhe und soweit vorhanden eine Astschere oder Säge mitbringen; für Getränke und einen
kleinen Imbiss ist gesorgt.
Ziel des Eingriffs ist, das Verhältnis von Gehölzen und offener Wiese einzustellen, um den Blütenreichtum und die Artenvielfalt der Fläche zu fördern. Das Entfernen von Gehölzaufwuchs auf
extensiv genutzten Weiden verbessert die Lichtverhältnisse am Boden und so die Vielfalt an krautigen Pflanzen. Das dort vorkommende stark gefährdete Echte Tausendgüldenkraut (Centaurium
erythraea) profitiert. Weniger Strauchdichte verhindert die Sukzession zu einem buschigen oder waldigen Zustand und erhält die dort wachsenden Blütenpflanzen wie Rotklee (Trifolium
pratense), Kleine Braunelle (Prunella vulgaris), Gewöhnliches Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) und Hopfenklee (Medicago lupulina). Die Blütenpflanzen bieten
Insekten Nahrung.
Wer mithilft setzt sich unmittelbar für die Erhaltung und Wiederherstellung artenreicher Offenlandlebensräume ein.
01.10.2025. Der Natur- und Artenschutz braucht dringend Unterstützung. Daher startet der NABU Preetz-Probstei am 6. Oktober eine Mitgliederwerbeaktion, um noch mehr Menschen für den Naturschutz zu begeistern. In den kommenden Wochen wird dazu ein „Werbeteam“ für den NABU in Preetz und Probstei unterwegs sein. Das ausgebildete Werbeteam besteht aus Studierenden, die an ihrer Kleidung mit dem NABU-Logo und dem mitgeführten Werberausweis erkennbar sind. Sie dürfen kein Bargeld annehmen, es geht ausschließlich um das Angebot einer Mitgliedschaft.
13.09.2025. Wir freuen uns sehr, dass sowohl der Marienhof der Familie Schlange in Lehmkuhlen als auch der Pferdehof von Frau Schröder in Dobersdorf offiziell als schwalbenfreundliche Häuser
ausgezeichnet wurden. Mit viel Engagement und Rücksichtnahme auf die heimische Tierwelt schaffen beide Höfe wertvolle Lebensräume für Rauch- und Mehlschwalben. Die Auszeichnung würdigt diesen
Einsatz für den Schutz unserer heimischen Vogelarten – und zeigt, dass gelebter Naturschutz direkt vor der eigenen Haustür beginnt.
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für dieses vorbildliche Engagement!
15.08.2025. Wie jedes Jahr führte der NABU Preetz-Probstei auch 2025 eine Zählung des Breitblättrigen Knabenkrauts (Dactylorhiza majalis) auf der Orchideenwiese am Postsee durch.
Im Jahr 2025 stellten wir zwar eine Abnahme der Gesamtanzahl der Pflanzen um 26 % fest. Davon blühten jedoch knapp 65 % und somit ein höherer Anteil als im Vorjahr.
Mehr zur Orchideenwiese und zur aktuellen Bestandsentwicklung
14.08.2025. Eine Überarbeitung des Bebauungsplans soll im Quartier zwischen Kührener Straße, Quergang, Löptiner Straße und Bäckergang die Entwicklung hin zu mehr Wohnraumnutzung ermöglichen. Gemäß der vorgeschlagenen Festsetzung sollen Baumfällungen im Winter ohne gesonderte Fledermausuntersuchung möglich sein. Jedoch umfasst die Aktivitätszeit von Fledermäusen nachweislich auch den dafür vorgesehenen Zeitraum vom 1. Dezember bis zum letzten Tag des Februars. Für Abendsegler ist das Überwintern in Baumhöhlen u.a. auch in Preetz nachgewiesen. Der NABU fordert deshalb, dass auch im Winterzeitraum Bäume vor der Fällung begutachtet werden. Ebenfalls zum Schutz von Fledermäusen und zur Minderung der Lichtverschmutzung schlägt der NABU vor, dass Außenbeleuchtungen nur bodenwärts ausgerichtet sein sollten.
31.07.2025. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit im Frühjahr blieb der Wasserstand im Kührener Teich rund 80 cm unter dem Soll - auch nach einsetzendem Niederschlag. Dadurch kam es zu einem Brutausfall zahlreicher Wasservogelarten, wie beispielsweise bei den Haubentauchern und Rothalstauchern. Es wurden weder Schellentenküken noch Tafelenten-, Reiherenten-, Schnatterenten- oder Blässhuhnfamilien auf dem Teich beobachtet. Da das Schilf nicht überschwemmt wurde, stand es nicht als Brutgebiet zur Verfügung. Der dieses Jahr nicht überschwemmte Uferbereich und teilweise auch der Flachwasserbereich wurden allerdings von Watvögeln wie großen Brachvögeln, Bruchwasserläufern, Waldwasserläufern, Kampfläufern, Grünschenkeln, Kiebitzen und Säbelschnäblern zur Nahrungsaufnahme genutzt. Säbelschnäbler haben am Kührener Teich Seltenheitswert. Auf den trocken gefallenden Flächen brüteten Flussregenpfeifer - jedoch ohne Erfolg. Der offen gebliebene Uferbe-reich wurde unter anderem vom Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata), Strand-Ampfer (Rumex maritimus), Gift-Hahnenfuß (Ranunculus sceleratus) und Gewöhnlichem Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) bewachsen. Das Schilf rückte meist um bis zu 2 m vor, in Ausnahmefällen sogar bis zu knapp 6 m. Der so erweiterte Schilfgürtel lässt auf einen höheren Bruterfolg im nächsten Jahr hoffen.
30.06.2025. Mähroboter werden auch in Preetz und Probstei immer beliebter. Leider sind nach wie vor viele Modelle eine tödliche Gefahr für Igel. Aktuell wird bereits ein Rückgang von Igeln in
Schleswig-Holstein beobachtet.
Ein Großteil der Verletzungen von Igeln sind vermeidbar, wenn die Roboter in der Dämmerung und bei Dunkelheit nicht laufen. Dies schützt zudem weitere nachtaktive Wildtiere wie
Kröten.
Der NABU hat deshalb eine Informations- und Aufklärungskampagne für den "igelfreundlichen" Betrieb von Mährobotern und für igelfreundliche Gärten gestartet - denn um Igeln wirklich zu helfen braucht es auch besser Lebensräume und mehr Nahrung.
30.06.2025. Für einen wirkungsvollen Schutz vor Verletzungen durch Mähroboter sind aus unserer Sicht zwei Bausteine unverzichtbar: eine Kampagne, die auf Verständnis setzt (und die zudem weitere Gefährdungsfaktoren in den Fokus nimmt) und ein Dämmerungs- und Nachtfahrverbot als allgemeinverständliches, deutliches Signal.
Wir wünschen uns deshalb, dass der Kreis Plön ein Dämmerungs- und Nachtfahrverbot beschließt, damit Igel und andere dämmerungs- und nachtaktive Tiere geschützt werden.
Wir würden uns sehr freuen, wenn unser Vorstoß beim Kreis auf offene Ohren trifft und in der kommenden Sitzung des Ausschuss für Bauen, Umwelt und Abfallwirtschaft ein entsprechender Beschluss gefasst werden könnte.
20.05.2025. Am dritten Mai-Sonntag lockte das Fahrrad- und Umweltfest zahleiche Menschen auf den Preetzer Marktplatz. Für Spannung sorgen die „Madness Brothers“ mit ihren waghalsigen Sprungkombinationen und ihrer rasanten Artistik-Show. Die Kinder tobten sich auf dem Bungee-Trampolin und der erixx-Holstein-Hüpfburg aus, erprobten ihre Geschicklichkeit auf dem ADFC-Fahrrad-Parcours, bastelten mit den Wühlmäusen Schlüsselanhänger mit alten Fahrradreifen oder nahmen an einer der vielen anderen Familien-Aktionen teil. Ein Highlight war auch wieder das beliebte Laufradrennen, bei denen die Kleinsten in drei Klassen an den Start gingen.
Handfeste Informationen boten die rund 40 Messestände zu den Themen nachhaltige Mobilität, Umwelt- und Klimaschutz, nachhaltige Ernährung und Klimaschutz und Energie.
Wir danken allen, die dieses Fest mit uns gemeinsam gestaltet haben und der Förde Sparkasse, erixx Holstein und den Stadtwerken Kiel für Ihre Förderung..
15.03.2025. Das Naturerlebnisprogramm bietet wieder zahlreiche Gelegenheiten in Preetz und Umgebung unter fachkundiger Anleitung Vögel, Amphibien, Falter und andere Krabbeltiere und Fledermäuse zu beobachten, kennenlernen und gemeinsam zu fachsimpeln.
Druckexemplare liegen in den Faltblattständern in der Postseefeldmark aus.
Wer ein verletztes Wildtier gefunden hat, das Hilfe benötigt, oder Unterstützung bei Fledermausquartieren braucht, findet auf folgender Seite die richtige Ansprechperson:
Wegweiser zu schneller und professioneller Hilfe